Ordinary Bitter

Bitter

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Trisman am 15.07.2015

Stammwürze: 9% | Bittere: 28 IBU | Farbe: 25 EBC | Alkohol: 3.1 %

Kupferfarbenes Leichtbier mit recht vollem Geschmack

Brauwasser

Hauptguss:

18 L

Nachguss:

10 L

Gesamt:

28 L

Schüttung

Maris Otter Pale Ale:

2.7 kg (94.7%)

Caraaroma:

145 g (5.1%)

Gesamt:

2.85 kg

Maischplan:

Einmaischen:

70 °C

1.Rast:

68 °C für 70 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

East Kent Goldings (Vorderwürze):

14.8 g % α-Säure

Willamette (Vorderwürze):

15.9 g % α-Säure

East Kent Goldings:

5.7 g % α-Säure 50 min

Willamette:

6.1 g % α-Säure 5 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Wyeast 1968 London Ale

Gärtemperatur:

20 °C

Endvergärungsgrad:

65%

Karbonisierung:

3.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Ziel war es ein Ordinary Bitter zu brauen, also bei wenig Alkohol viel Geschmack ins Bier zu bekommen.
Ich habe mich dabei vor allem am Podcast zum Ordinary Bitter von Brew with Style orientiert.

Die Hefe ist etwas anspruchsvoll. Sie sedimentiert so schnell, dass ich zwei mal während der Hauptgärung wieder aufrühren musste weil sie eingeschlafen war. Geschmacklich ist die Hefe aber eine absolute Wucht und der "Aufwand" lohnt sich.
Im KEG habe ich auf 3,5 g/l CO2 aufgesprudelt, um nicht durch die Nachgärung mehr Alkohol ins Bier zu bringen.
Schon ca. 1 Woche nach dem Abfüllen gut trinkbar. Jetzt nach 3 Wochen ist es aber noch etwas besser geworden. Die Hopfenbittere tritt nicht mehr so stark heraus. Im Grunde kann es jetzt nur noch bergab gehen (Ordinary Bitter ist ein Stil, der recht frisch getrunken werden sollte).

Trotz der sehr geringen Stammwürze hat das Bier einen schönen malzigen Charakter und schmeckt (wahrscheinlich durch die Hefe) ein wenig nach Trockenobst. Die Hopfenaromen kommen recht subtil daher. Eigentlich wollte ich Fuggles mit dem EKG kombinieren, aber der Willamette war noch vorhanden und soll dem Fuggles ja sehr ähnlich sein.
Die Trinktemperatur sollte nicht zu kühl sein, sonst verschwinden die Aromen sehr schnell. 10-12°C sind nach meinem Geschmack perfekt.
Durch die niedrige Kohlensäure perfekt um auch mal zwei oder drei Pints hintereinander weg zu trinken. Und genau dafür wurde dieser Bierstil ja auch erfunden. ;-)

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Krokus 26.12.21, 20:27 Uhr
Ich habe das Bier nun schon zweimal nachgebraut, einfach weil es so gut und praktisch ist, wegen des niedrigen Alkoholgehalts, wenn man mal mehr trinken will. Aber ich nehme immer Trockenhefe, einmal nutzte ich die S-33 und das anderemal die K-97. Mit letzterer wird das Bier etwas lagerartiger und auch staerker, weil das ja eine hoehervergaerende deutsche Alehefe ist.
liuto 01.11.16, 12:55 Uhr
Dies ist ein erstaunliches Rezept. Ich habe das vor gut zwei Wochen nachgebraut, allerdings hatte ich meiner SHA mißtraut und bin bei 10,2°P gelandet. Es ist bei 3,7°P gelandet, wobei ich die Hefe nur dreimal aufgeschüttelt habe. Karbonisierung bei mir 1,8 g Zucker/0,5l-Flasche. Alkohol wird bei knapp über 3,5% gelandet sein. Heute habe ich die erste Buddel nach nur 4 Tagen Nachgärung probiert. Wenn man Bitter mag, ist das ein hervorragendes Rezept, voller Malzigkeit und deutlicher Bittere. Ich bin begeistert. So viel Geschmack bei der niedrigen SW. Und das Bier war fast klar. Diese Hefe sedimentiert wie der Deubel.