Blanc Weisse

Helles Hefeweizen

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Dave1987 am 17.06.2014

Stammwürze: 12.4% | Bittere: 20 IBU | Farbe: 7 EBC | Alkohol: 5 %

Ein helles, hopfiges, sommerliches Weizen. Der Hallertauer Blanc macht tolle Weißweinaromen (Stachelbeere, Weintrauben) und harmoniert hervorragend mit dem Weizengeschmack. Ein erfrischendes Sommerbier.

Brauwasser

Hauptguss:

20 L

Nachguss:

17 L

Gesamt:

37 L

Schüttung

Pilsner Malz:

2.5 kg (50%)

Weizenmalz:

2.5 kg (50%)

Gesamt:

5 kg

Maischplan:

Einmaischen:

65 °C

1.Rast:

63 °C für 30 min

2.Rast:

72 °C für 30 min

Abmaischen:

76 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

70 min

Hallertauer Blanc (Vorderwürze):

10 g % α-Säure

Hallertauer Blanc:

15 g % α-Säure 15 min

Hallertauer Blanc:

15 g % α-Säure Whirlpool

Hefenahrung:

2 g für 10 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

König Ludwig (Malzwerkstatt)

Gärtemperatur:

22 °C

Endvergärungsgrad:

76%

Karbonisierung:

6.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Da ich möglichst viel Hopfenaroma und wenig Bittere im Bier haben wollte, habe ich mich eines Tricks bedient. Bevor die letzte Hopfengabe (Whirlpool) gemacht wurde, habe ich den Sud mit 3L kaltem Wasser (bis Pfanne voll) auf unter 90°C schlagartig abgekühlt (Nachisomerisierung geringer), dann den Hopfen zugegeben und den Whirlpool weiter wie gewohnt gemacht. Dadurch wird das Hopfenaroma sehr intensiv, der Hopfen aber geringer isomerisiert und treibt somit die Bittere weniger nach oben. Dadurch war auch kein Stopfen notwendig.
Die Stammwürze betrug vor der Verdünnung 14°P. Bitte über Mischkreuz die Menge Wasser für die Verdünnung berechnen! Das Ganze geht auch ohne Verdünnung, indem ihr mittels Kühlspirale den Sud auf unter 80°C bringt und dann den Whirlpool macht.
Die Hefe produziert gewollt in diesem Rezept weder Banane, noch Nelke. Dennoch eine gute und empfehlenswerte Weizenbierhefe. Die Hefenahrung ist zur Vorbeugung von Schwefelwasserstoff, der sich seitdem bei Weizenbieren nicht mehr bildet. Wer darauf verzichten möchte kann auch eine 15 minütige Rast bei 57°C (Eiweißrast) machen um die nötigen Aminosäuren zu bilden.
Das Jungbier roch bei der Abfüllung stark nach Apfelmost und Federweißer. Davon nicht verwirren lassen.
Das Bier ist das richtige an heißen Tagen. Der Hopfen produziert schöne Weißweinaromen, die gut mit dem Weizengeschmack harmonieren. Der Antrunk ist süßlich (typisch für diesen Hopfen), danach erfrischt der schlanke Körper und der säuerliche Abgang.
Die Frauen mögen dieses Bier besonders und es ist schon nach der Nachgärung trinkbar.
Viel Spaß beim nachbrauen!

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

BrauWastlKoeln 09.04.17, 14:22 Uhr
Danke für das Rezept und die Kombi aus Weizen und Blanc - absolute Empfehlung! Habe es mit einer zusätzlichen Rast bei 57°C, ohne Hefenahrung und mit der Danstar Munich Classic nachgebraut. Dann habe ich den Sud aufgeteilt und die Hälfte (10 Liter) mit 20g Blanc noch mal kalt gehopft. Beides tolle Ergebnisse. Das kalt gehopfte schmeckt mir etwas besser, da das Blanc-Aroma noch mal besser zur Geltung kommt.
Dave1987 22.04.16, 20:38 Uhr
Hallo mcorny87, freut mich das ich dich zum Blanc geführt habe. Ich finde es ist ein Hopfen, der zu unrecht so unpopulär ist und im Schatten des Nelson steht. Deine Variante klingt auch sehr lecker! Dann lass dir die Flaschen schmecken. ;-)
mcorny76 01.04.16, 15:50 Uhr
Sehr leckeres Ergebnis! Danke Dave1987 für die Rezeptanregung und die Idee zum Hallertauer Blanc. Ich habe das Rezept in etwas abgewandelter Form gebraut (PiMa durch WieMa ersetzt, 68 Grad C Kombirast und mit WLP002 vergoren und noch mit Hallertauer Blanc gestopft). 100% Weiterempfehlung!
Dave1987 09.01.16, 18:29 Uhr
Da hast du natürlich absolut Recht. Keine Ahnung warum das "g" plötzlich weg war, hab es aber wieder korrigiert. Danke!
mschmidt 09.01.16, 16:43 Uhr
Bei der Hefenahrung sind wohl 2g für 10 Minuten gemeint.