Lærdal Pale Ale

Pale Ale

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: stfltrap am 16.11.2021

Stammwürze: 12.8% | Bittere: 32 IBU | Farbe: 24 EBC | Alkohol: 4.7 %

Fruchtiges Pale Ale mit moderater Bittere und der Lærdal Kveik

Brauwasser

Hauptguss:

23 L

Nachguss:

22 L

Gesamt:

45 L

Schüttung

Wiener Malz:

5.46 kg (91%)

Cara Münch II:

0.54 kg (9%)

Gesamt:

6 kg

Maischplan:

Einmaischen:

59 °C

1.Rast:

57 °C für 10 min

2.Rast:

63 °C für 60 min

3.Rast:

72 °C für 25 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

Simcoe (Vorderwürze):

15 g % α-Säure

Hallertauer Cascade:

75 g % α-Säure 0 min

Citra:

25 g % α-Säure 0 min

Amarillo:

17.5 g % α-Säure 0 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Escarpment Labs Lærdal Kveik

Gärtemperatur:

21,5 °C

Endvergärungsgrad:

68.8%

Karbonisierung:

5.2 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Mein erstes Bier mit Kveik!
Ich wollte ein Bier mit moderater Bittere und viel fruchtigen Noten haben. Nicht zu hoch im Alkohol und guter Trinkbarkeit, auch über mehrere Gläser. Daher auch die große Hopfengabe zum Flameout und eigentlich gar keine klassische Gabe zur Bitterung.

Ich habe nach der letzten Hopfengabe aktiv innerhalb von ca. 10 min auf 75°C gekühlt.

Wasser
Eine Wasserbehandlung habe ich nicht durchgeführt. Die Wasserwerte von unserem Versorger:

Härte °dH 10,8
pH-Wert 7,7
Calcium (mg/l) 69,3
Magnesium (mg/l) 4,8
Natrium (mg/l) 7,1
Kalium (mg/l) 1,4
Eisen, ges. (mg/l) 0,001
Nitrat (mg/l) 23
Sulfat (mg/l) 23
Chlorid (mg/l) 14
Fluorid (mg/l) 0,07

Gärung
Vermutlich aufgrund der niedrigen Gärtemperatur von nur 21,5°C, hat die Gärung, trotz Kveik, bei mir gut eine Woche gedauert. Escarpment Labs gibt einen Temperaturbereich von 20°C – 35°C für diese Hefe an.

Der EVG liegt mit 68,8% an der unteren Grenze für diese Hefe. Daher auch der recht geringe Alkoholgehalt von (nur) 4,7%.

Anschließend habe ich ins KEG umgeschlaucht und auf ca. 5,2 g/l zwangskarbonisiert.

Karbonisierung
Ich gebe immer zunächst 2,5 bar über den Bierdegen aufs KEG und schüttele das Ganze hin und wieder, meistens während ich den Gäreimer säubere. Anschl. kommt das KEG über Nacht (ohne angeschlossene CO2-Flasche) bei 5°-6°C in den Kühlschrank. Diese Prozedur wiederhole ich noch einmal und gebe dann den Druck nach Spunddrucktabelle plus ca. 0,3 bar drauf. Funktioniert bei mir perfekt!

Eine Woche später habe ich dann einen Teil per Gegendruck in Flaschen abgefüllt.

Lagerung bei 5°-6°C.

Geschmack
Die Lærdal Kveik soll laut Escarpment Labs einen Fruchtkorb ins Bier bringen. Zusammen mit den eingesetzten Hopfen also die Aussicht auf eine Fruchtbombe ohne extreme Bittere.

Nach 3 Tagen im KEG habe ich das erste Mal probiert. Das Bier war trinkbar, hatte aber einen "fuseligen" Beigeschmack. Alles in allem noch sehr rau.

Auch diesem mit Kveik vergorenen Bier tut eine Lagerung von ca. 4 Wochen gut. Das Bier ist danach sehr rund und extrem gut trinkbar. Die moderate Bittere ist, wie ich finde, perfekt eingebunden. Der „fuselige“ Beigeschmack ist komplett verschwunden.
Im Mund dominiert die Fruchtigkeit der eingesetzten Hopfen im Zusammenspiel mit den Karamell-Noten der Malze.
Durch die kühle Lagerung (> 4 Wochen) hat sich etwas von der Hefe abgesetzt, das Bier ist allerdings bis jetzt nicht klar. Ob das nur an der Hefe liegt, kann ich aber nicht sicher sagen.
Mich stört das aber auch nicht.



Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Folkets øl 20.03.22, 21:22 Uhr
Ich wollte schon immer ein Kweik brauen. Deshalb war ich von dem Rezept ganz begeistert! Die Lærdal hab ich dann für 18€ finden können. Der Brautag lief nach Plan. Den Gärbehälter habe ich mit zwei Wärmematten ummantelt. So konnte ich bei ca. 28 Grad vergären. Etwa eine Woche später hab ich in Flaschen abgefüllt und mit Zucker karbonisiert. Die 20 Liter hab ich in der Kühltruhe wieder mit den Wärmematten etwa 10 Tage bei 30 Grad belassen, bis ich 2 Bar auf dem Manometer hatte. Jetzt ist das Bier schon 3 Wochen bei knapp 0 Grad in der Reife. Es sieht aus wie Dein Bier. Genauso trüb aber sehr sehr lecker. Ein super Sommerbier wie ich finde. Frisch und fruchtig, dabei extrem süffig. Tolles Rezept!! EDIT: Mittlerweile habe ich das Bier nun zum 3. Mal gebraut. Warum? Weil es sehr einfach geht und super schmeckt. Das sagen auch alle, denen ich es angeboten habe. Zudem ist es nach 72h durchgegoren und nach einer Woche trinkbar. Ich hebe mir immer Hefe mit Jungbier oben drauf im vorher gereinigten Schraubglas auf und mache mir am Vortag einen Starter in alkoholfreiem Bier daraus. Das klappt außergewöhnlich gut.
Zuletzt geändert: 05.10.22, 11:38 Uhr