Belgisches Abteibier

Belgisches Dunkel

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: heizungsrohr am 23.05.2017

Stammwürze: 22% | Bittere: 31 IBU | Farbe: 36 EBC | Alkohol: 11 %

belgisches Starkbier mit Karamell- und Pflaumennoten, fruchtig, sehr stark, Farbe von dunklem Bernstein

Brauwasser

Hauptguss:

26 L

Nachguss:

10 L

Gesamt:

36 L

Schüttung

Pilsner Malz:

3.9 kg (50%)

Münchner Malz II:

3.1 kg (39.7%)

Karamellmalz:

400 g (5.1%)

Haferflocken:

400 g (5.1%)

Gesamt:

7.8 kg

Maischplan:

Einmaischen:

48 °C

1.Rast:

57 °C für 10 min

2.Rast:

63 °C für 45 min

3.Rast:

72 °C für 45 min

Abmaischen:

79 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

70 min

Spalter Select (Vorderwürze):

18 g % α-Säure

Magnum:

27 g % α-Säure 50 min

Spalter Select:

13 g % α-Säure 5 min

Waldhonig:

750 g für 10 min mitkochen

Karamellsirup:

750 g für 10 min mitkochen

Koriandersamen:

8 g für 10 min mitkochen

Hefenährsalz:

3 g für 10 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

WLP500 Monastery Ale Yeast

Gärtemperatur:

21-23 °C

Endvergärungsgrad:

82%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Das Karamellmalz war frei nach der braumagazin-Methode hergestellt worden. Nach dem Abdarren wurde bei ca. 160°C bis zu einer sichtbaren Bräunung karamellisiert.

Der Karamellsirup war ebenfalls selbst hergestellt. Hierzu wurde 1 kg Haushaltszucker mit 50 g Malzextraktpulver und Wasser gemischt und bis auf 125°C karamellisiert. Der Sirup hatte dann schon eine sehr dunkle, fast schwarze Farbe.

Die Koriandersamen wurden kurz vor der Zugabe im Mörser gründlich zerstoßen.

Die Gärung startete bei moderaten 21°C Raumtemperatur. Im Hochkräusenstadium legte diese jedoch richtig los und der Gäreimer erwärmte sich unkontrolliert auf geschätzte 30°C (man konnte deutlich einen Temperaturunterschied zwischen dem Metalldeckel und dem Topf spüren). Hierdurch wurden starke Esteraromen gebildet, die sich jedoch nach einiger Lagerungszeit besser einbinden sollten. Die Hefe geht hierbei tendenziell mehr in die Pflaumen- als in die Bubblegumrichtung.

Nach einem Monat Reifezeit schmeckt das Bier noch sehr sprittig. Wenn der erste Schnapsatem jedoch verflogen ist, bleibt ein sehr interessanter Geschmack, der sich sicherlich in den nächsten Monaten noch abrunden wird.

Update nach 10 Monaten:
Die Gärtemperatur scheint außerordentlich wichtig zu sein. Da diese bei meinem Versuch leider deutlich zu hoch war, ist der Geruch und Geschmack wohl aufgrund ausufernder Ester kürzlich als "Spüli" bezeichnet worden.
Daher sollte die Gärung nicht über 23°C steigen.

Einen Teil der Charge habe ich mit Brettanomyces nachreifen lassen. Da dort die Ester teilweise abgebaut wurden, ist hier ein deutlich runderes und vielschichtigeres Bier entstanden.

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