Roggen-Hafer Bier

Roggenbier

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: alt-phex am 06.01.2017

Stammwürze: 11.5% | Bittere: 30 IBU | Farbe: 20 EBC | Alkohol: 5 %

Ein Bier wie ein Brotsmoothie, man kann es fast kauen. Abseits des Bekannten und etwas aufwändiger in der Herstellung.

Brauwasser

Hauptguss:

10 L

Nachguss:

5 L

Gesamt:

15 L

Schüttung

Roggen Malz:

1.5 kg (57.3%)

Hafer Malz:

1 kg (38.2%)

Carapils:

60 g (2.3%)

Caraaroma:

60 g (2.3%)

Gesamt:

2.62 kg

Maischplan:

Einmaischen:

40 °C

1.Rast:

38 °C für 30 min

2.Rast:

67 °C für 60 min

Abmaischen:

67 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Hallertauer Tradition (Vorderwürze):

20 g % α-Säure

Hallertauer Tradition:

10 g % α-Säure 5 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Gutmann Weizenhefe

Gärtemperatur:

20 °C

Endvergärungsgrad:

78%

Karbonisierung:

6 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Das ist kein Anfängerbier! - Und auch geschmacklich etwas Speziell!

Ich habe im BIAB (Malzsack) Verfahren gebraut, da geht das auch mit so einem hohen Anteil an Roggenmalz. Die Ausbeute ist natürlich grottig, war aber zu erwarten.

Bei 38°C das Rogenmalz alleine in der Gummirast stehen lassen.
Danach die restliche Schüttung dazu und auf Kombirast hochheizen.

Das Hafermalz ist natürlich ein Schaumkiller. Wenn man aber lange genug kalt reifen lässt hat man auch eine kleine Schaumkrone auf dem Bier. Aber das Bier braucht ohnehin eine längere Lagerung um geschmacklich auszureifen, mind. 6 Wochen im Kühlschrank lassen.

Roggen, Hafer und BIAB ergeben ein sehr trübes Bier. Das klärt sich auch nicht.
Dafür ist es ein Sattmacher, ein Bier wie ein Brot. Geschmacklich ist es eher säuerlich erfrischend aber auch leicht fruchtig/süßlich. Sehr schwer zu beschreiben, muss man getrunken haben.

Also ganz klar ein Bier für Leute die mal etwas Abseits des üblichen probieren wollen. Kam bei meinen Testern sehr gut an und es wurde bereits Nachschub angefragt.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Alt-Phex 25.07.17, 16:33 Uhr
Hallo Dieter, Danke für den positiven Kommentar. Haferflocken sollen ja im Gegensatz zu Hafermalz Schaumförderlich sein. Vermutlich liegt es eher da dran. Das läutern mit Treberbett eines anderen Sudes ist natürich ein guter Trick bei Roggenmaischen. Wobei reiner Gerstentreber wegen des höheren Spelzenanteils besser geeignet ist. Lass es dir schmecken. Da fällt mir ein das ich auch mal wieder was mit Roggen machen muss ;-) Gruß Bernd
Ich und mein Malz 25.07.17, 13:08 Uhr
Hallo, vielen Dank für dieses tolle Rezept. Ist eins von meinen Lieblingsbieren geworden, das ich sicher noch öfter nachbrauen werde. Frisch und doch vollmundig. Ich habe das Bier sozusagen als kleinerer Sud neben einem Weizenbier her gebraut und dessen Treber als Läuterbett für das Hafer-Roggen verwendet. Außerdem habe ich anstelle des Hafermalzes Haferflocken verwendet. Das Läutern hat schon lange gedauert, aber war noch erträglich, da ich ja nebenbei noch das Weizen zu versorgen hatte. Als das dann fertig war, war auch das Läutern des Hafer-Roggens durch. Nach normaler Lagerungszeit im Keller bei ca. 16°C hat sich bei mir auch ein toller Schaum entwickelt. Ob das wohl mit dem Weizenläuterbett zusammen hängt? Gruß, Dieter
Alt-Phex 10.01.17, 17:05 Uhr
Roggenmalz sollte eigentlich genügend eigene Enzyme mitbringen.
DerDallmann 10.01.17, 15:14 Uhr
Moinsen. Sollten bei der Gummirast nicht andere enzymstarke Malze dabei sein, damit es überhaupt zu einem ordentlichen Pentosanabbau kommt? Gruß, Johst